Stehe nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Ich bin der Morgentau.
Wenn du aufwachst in des Morgens Stille,
bin ich der flinke Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.
Stehe nicht an meinem Grab und weine
Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.
Ich vergesse dich nicht
(Mary Elizabeth Frye)
Lucie kletterte abends aus dem Radkasten meines geparkten Autos, als wir vom Kirmesabschluss nach Hause kamen. Sie lief schnurstraks vor uns her zur Haustür, stellte sich an ihr hoch und begehrte Einlass. Sie war da wenige Wochen alt und ich habe nie erfahren, woher sie kam. Vermisst wurde sie von niemandem. Sie war einfach ein Geschenk des Himmels! Zweimal sind wir gemeinsam umgezogen, sie überlebte 3 andere Katzen, obwohl diese alle jünger als sie waren. Seit 2 Jahren sah es mehrmals so aus, als würde sie von uns gehen, jedoch entschied sie sich immer wieder dafür, doch noch leben zu wollen. Nun aber war ihre Kraft aufgebraucht und sie starb in aller Ruhe und friedlich. Ich bin sehr dankbar für die fast 22 gemeinsamen Jahre.
Lucie - du warst etwas ganz besonderes!
Sally kam recht überraschend zu uns. Wir hatten Ihre eigentlich nicht tragende Mutter und ein Bocklamm gekauft, als wenige Tage bevor wir die Tiere bei den Züchtern abgeholt haben, plötzlich Sally geboren wurde. Sie war immer robust, sehr zutraulich und umgänglich. Leider mussten wir sie nun wegen Altersschwäche einschläfern lassen.
Hummel wurde als Welpe in einem Container entsorgt und zum Glück rechtzeitig gefunden und kam ins Tierheim. Von dort übernahm Sie eine junge Familie, die in diesem Welpen einen Neufundländer vermuteten, obwohl das Tierheim im Impfausweis Retriever-Mix vermerkt hatte. Natürlich konnten alle bezüglich der Rasse nur Vermutungen anstellen, aber auf jeden Fall entwickelte sie sich zu einem extrem lebendigen Hund und damit zum genauen Gegenteil dessen, was die Leute wollten. Hinzu kam, dass sie den jungen Hund in keinster Weise erzogen hatten und unter dem Vorwand, der wilde Hund wäre für das Kleinkind zu gefährlich, suchten sie einen neuen Besitzer. Über Freunde erfuhren wir davon: "ihr habt doch schon einen durchgeknallten Hund, da passt die doch auch noch gut dazu" und da wir zu dem Zeitpunkt wirklich gerade einen neuen Hund suchten, zog sie zu uns. Ja, sie war wirklich eine wilde Hummel, aber eine lustige und absolut liebenswert. Manchmal etwas stur und manchmal etwas "blond". "Offiziell" wurde ihre Rasse mit Flat-Coated/Labrador-Mix bestimmt, wir erhielten ungefragt viele Meinungen, was sie wäre - von Neufundländer- über Bordercolli- und Spitz- bis zum Afghanen-Mix war alles dabei, und irgendwann war uns selber klar: das ist ein weißer Schäferhund! Und mit dieser Aussage waren auch immer alle Diskussionen schnell beendet. Auf jeden Fall gab es mit Hummel immer viel zu lachen.
Galatea wurde von meinem Mann selbst gezüchtet, lebte also quasi ab der Bedeckung seiner Stute Mara bei ihm. Sie war seine treue Begleiterin auf zahlreichen Wanderritten und lief erfolgreich einige Distanzritte, ein Sport der beiden sehr viel Spaß machte. Bis vor einem Jahr wurde sie noch kleine Runden spazieren geritten. Eigentlich freuten wir uns bereits, bald ihren 28. Geburtstag feiern zu können, aber leider starb sie kurz davor an einer schweren Kolik.
Hasimir hatte keine besondere Geschichte, aber er ist das vorerst letzte Kaninchen, was bei uns gelebt hat und hier gestorben ist. Er lag aus unerkennbaren Gründen tot im Gehege. Seine "Witwe" ist daraufhin zu einem trauernden Kaninchen-Witwer gezogen. Nach gut 30 Jahren Kaninchenhaltung ist unser Gehege nun leer.
Emelie übernahmen wir nach einer Beschlagnahmung des Veterinäramtes aus einem Fall von Animal-Hoarding. Sie war ziemlich klein und sanftmütig und wir schätzten sie auf ca. 1 Jahr. Ihr ganzes Benehmen war nicht wirklich katzentypisch - irgendwie war sie einfach "anders". Nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass sie sehr schlecht hörte. Askina macht uns durch ständiges Lecken an einem Katzenohr auf einen Tumor aufmerksam, der zum Glück komplett entfernt werden konnte. Leider war wohl auch ihre Kastration nicht optimal gelaufen, denn sie wurde trotzdem ständig rollig (ohne fruchtbar zu sein), was für viele schlaflose Nächte sorgte und das Zusammenleben mit ihr etwas trübte. Sie starb völlig unerwartet viel zu früh mit 6 Jahren und lag einfach tot in Askinas Körbchen (die beiden mochten sich sehr).
Geboren bei einem Kirmesunternehmen wurde er 4-jährig beim Kölner Pferdeschutzhof abgegeben, wo ich ihn im September 1991 als Gesellschafter für Candy fand. Anfangs war er ziemlich desinteressiert/apathisch, hatte eindeutige Satteldruck-Flecken am Widerrist und zeigte nach kurzer Zeit eine Patella-Luxation (war das der Abgabegrund?). Nach einiger Zeit wandelte er sich in ein aufgewecktes Shetty, das einen immer anzulachen schien. Trotz seiner Vergangenheit hatte er Spaß daran, von Kindern geritten und betüddelt zu werden. Er war bei jedem beliebt, machte jeden Spaß mit und erfreute sich insgesamt guter Gesundheit. Im Alter entwickelte sich leider ein Tumor, der ihm alle Lebensqualität nahm, so dass er mit 26 Jahren euthanisiert wurde.