Gut Glück
Gut Glück

sag mir, was ich tun soll

Durch seine schlechten Haltungsbedingungen in den ersten drei Lebensjahren musste Seppi erstmal sehr viele Erfahrungen nachholen, die ein Hund idealerweise schon als Welpe/Junghund macht. Zunächst standen daher lange Zeit eigentlich sehr unspektakuläre Dinge auf dem Lehrplan, wie Berührungen als angenehm kennenzulernen, Fellpflege, Leine/Geschirr anziehen, Futter aus der Hand nehmen, durchs Dorf - später die Stadt gehen, auf Ruf reagieren, mit dem Menschen/Spielzeug spielen, usw. Nachdem er seine anfängliche Scheu überwunden hatte, sog er alles neue förmlich in sich auf, wobei ich zugeben muss, das ich für ihn jetzt natürlich deutlich weniger Zeit habe, als ich sie früher nur für Askina hatte. Viele Dinge übe ich daher doch nicht so intensiv, wie es optimal wäre. Jeder Besitzer von mehreren Hunden kennt dieses Phänomen, später dazukommende Hund laufen quasi nebenher mit.

Foto: Leonie Hochrein

 

 

Seppi liebt es, sich frei zu bewegen. Wenn endlich die Tür zum Garten aufgeht, kann er sich kaum gedulden, bis er endlich ein große Runde Gas geben kann. Auch im Freilauf im Feld dreht er gerne mal ne flotte Extra-Runde. Am schönsten ist es natürlich, wenn Askina oder ein anderer Hund mitrennt, aber notfalls geht es auch alleine. Am Fahrrad läuft er auch sehr gerne.

 

Bei unseren regelmäßigen Treffen unserer Spitzgruppe spielt er auch sehr gerne mit Welpen oder Zwergspitzen. Hier ist er sehr geduldig und erstaunlich vorsichtig. Er wird sicher mal ein guter Aufzuchthelfer für Askina.

 

 

 

Aber auch im Hof chillen und alles in Ruhe zu beobachten, gefällt ihm. Und sollte doch mal jemand an unserem Tor auftauchen, wird ordnungsgemäß gemeldet - er ist schließlich auch ein Wachhund.

 

 

Während meiner Ausbildung zum Tellington-TTouch-Coach konnten wir beide viel lernen. Seppi war genau wie Askina ein guter und geduldiger Lehrer, an dem ich sehr viel ausprobieren und erfahren durfte. Natürlich war gerade diese Arbeit sicher extrem gut für seine positive Entwicklung.

 

 

 

Seppi ist absolut verrückt nach Wasser in jeder Form. Er ist bisher zwar nicht der ausdauernde Schwimmer (sicher auch aus Mangel an Gelegenheit), aber es vergeht kaum ein Spaziergang, bei dem er sich nicht voller Begeisterung in eine Pfütze schmeißt, egal welche Temperatur vorherrscht. Auch große Gewässer wie der Rhein sind vor ihm nicht sicher.

Um zwischendurch auch mal exklusiv mit Seppi zu arbeiten haben wir Rallye Obidience mitgemacht, wo sich auch wieder Seppi`s schnelle Auffassungsgabe zeigte. Sicherlich sind wir noch lange nicht perfekt (wobei die Frage ist, liegt es am Hund oder doch eher am Frauchen?)

Auch kleine Tricks zu üben, begeistert ihn total.

 

Eigentlich wartet er meist nur darauf, das ich im endlich sage, was er für mich tun kann!