Gut Glück
Gut Glück

Typisch Spitz!

Foto: Claudia Träger

Das erste, was mir an Askina auffiel, war ihre Art mich anzustrahlen - ein alberner Clown der einen zum Lachen bringt. Ich dachte, ich würde sicher nie fertigbringen, jemals streng mit ihr zu sein, denn egal welchen Unfug sie auch machte, ihr lustiger Ausdruck ließ allen Groll sofort verschwinden. Und in der Tat darf sie Sachen, die bisher noch keinem Hund bei mir erlaubt waren, aber einem vor Freude mit dem ganzen Körper wedelnden schwarzen Fellknäuel mit leuchtenden Augen kann man nur schwer widerstehen.

 

Trotz aller überschwänglichen Freude ist Askina aber doch ein ruhiger Hund mit guter Selbstkontrolle. In Situationen, die ihr suspekt erscheinen, beobachtet sie erstmal in aller Ruhe, was passiert. Zu fremden Hunden ist sie freundlich, wobei sie aufdringliche (Rüden) durchaus in die Schranken weist. Auch andere Tiere sind kein Problem.

Gegenüber fremden Menschen ist sie rassetypisch etwas reserviert, allerdings in keinster Weise agressiv. Auch kleine Kinder bereiten ihr keine Probleme.

 

Ihre Rolle als Wachhund nimmt sie durchaus ernst, meldet zuverlässig, wenn jemand an unser Tor kommt, ist aber entgegen aller Vorurteile kein Kläffer.

 

Askina lernt sehr schnell und gerne, allerdings nur, wenn das Training abwechslungsreich ist. Monotones Abspulen immer der gleichen Übung quittiert sie mit Arbeitsverweigerung, genauso wie Arbeit unter Zwang. Sie muss wie alle intelligenten Hunde einen Sinn in ihrer Aufgabe sehen, und sei es nur der, mich zu erfreuen.
Ich denke, daher kommt auch das Vorurteil, Spitze seien stur. Sie machen den früher oft üblichen Drill einfach nicht mit. Aber mit positiver Verstärkung lernt auch ein Spitz auf's erste Wort prompt und wie gewünscht zu reagieren.

 

Ihr gutes Wesen wurde mir auch von einem Tierarzt mit Schwerpunkt Tierverhaltenstherapie sowie Sachverständigen für Wesenstests mit eigener Spitzerfahrung im Zuge eines freiwilligen umfangreichen Tests bestätigt. Er empfahl mir ebenfalls, Askina unbedingt in die Zucht zu nehmen. Dies hat mich natürlich sehr gefreut, denn oft sieht man selber seinen Hund ja rosiger als er ist...